Was zeigt sich am Human-Design-Himmel? Tendenzen im Januar 2018

 

Beim ersten Blick auf das Human-Design-Chart vom ersten Tag dieses neuen Jahres hatte ich die Assoziation: Es ist alles offen. Das neue Jahr kann alles Mögliche bringen, und es liegt an uns, an jedem Einzelnen, wie er/sie es sehen will. Vielleicht ist das schon die Message für das neue Jahr: Die Dinge sind nicht absolut so oder so, sondern es hängt immer vom eigenen Standpunkt und der eigenen Einstellung ab, wie man sie wahrnimmt. (Und wenn man – wie ich – davon ausgeht, dass alles irgendwo seinen Sinn hat und für irgendwas gut ist, kann einem sowieso kaum etwas Schlimmes passieren...)

Aber schauen wir genauer, werfen wir einen Blick auf die Weichenstellungen und Themen, die sozusagen in der Luft liegen und sich für die einen mehr, für die anderen weniger bemerkbar machen werden. Was zeigt sich da nun in dem relativ offenen Jahresbeginn?

 

Richtungsfindung

 

Wie schon im Dezember geht das Thema Selbstfindung und Richtungsfindung weiter. Die Mondknoten sind noch bis einschließlich März in Tor 7 und 13 im „Selbst“, dem Zentrum der Identität und Richtung) und aktivieren die Frage: Wo kommen wir - bzw. komme ich - her, und wo geht es hin? Braucht es Führung, und wenn ja, welche (Tor 7)? Welcher rote Faden ergibt sich aus dem Zurückblicken und dem Zuhören (Tor 13)? Für die anstehenden Sondierungs- und Koalitionsgespräche auf bundespolitischer Ebene ist das sicherlich eine passende Konstellation – wobei aber zu erwarten wäre, dass die Phase bis zur Monatsmitte eher anarchistisch und/oder pessimistisch verläuft (Tor 7 und 13, Linie 3, „Anarchismus“ bzw. „Pessimismus“, bis 12. Jan.) und man sich danach auf demokratische Spielregeln besinnt und es sich klärt, wer für wen akzeptabel ist oder nicht (Tor 7 und 13, 2. Linie, „Demokratie“ bzw. „Bigotterie“).

Für uns Normalbürger bleibt natürlich die Herausforderung, die eigene, persönliche Richtung zu klären: Wo soll es hingehen in diesem Jahr? Was entspricht mir wirklich? Mir als Person, meiner Geschichte?

Was dabei wichtig ist: ein gesundes Maß an Selbstliebe (Saturn in Tor 10, Das Auftreten, ebenfalls im „Selbst“, noch bis 22. Jan.). Ein „gesundes“ Maß an Selbstliebe heißt für die meisten Leute, die ich kenne: Wir können da ruhig noch etwas zulegen. Endlich mal auf uns selbst achten, auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche, und uns auch immer wieder selbst loben... kurzum: so nett, verständnisvoll und liebevoll zu uns selbst sein, wie wir es uns immer von anderen gewünscht haben. Dann fällt schon vieles ins Lot! Und dann kann sich auch viel leichter zeigen, was einem wirklich am Herzen liegt und worauf man den Fokus richten will.

 

Kreativität und Durchbrüche

 

Bei der aktuellen Selbstfindung hilft auch Jupiter: Dieser „Glücksplanet“ befindet sich noch bis 13. Januar ebenfalls im „Selbst“ (nämlich in Tor 1, Das Schöpferische) und ermutigt uns, bei allem kreativ vorzugehen, aus uns selbst heraus Neues, vielleicht auch Ungewohntes zu wagen, das uns aber jetzt entspricht – die Dinge einfach komplett anderes zu machen als bisher, immer geführt von dem, was sich jetzt innerlich stimmig anfühlt. Jupiter gibt dafür seine Unterstützung!

Ab 14. Januar gilt diese Unterstützung dann eher geistigen Durchbrüchen, inneren Erkenntnissen, die nach außen drängen (Jupiter wechselt nach Tor 43, Der Durchbruch, im Ajna-Zentrum). Lassen wir also solche Durchbrüche zu, auch wenn sie sich vielleicht zunächst befremdlich anhören sollten oder nicht immer gleich für andere Leute verständlich sind – das liegt in der Natur innovativer Gedanken. Nicht jeder davon wird sich auch bewähren, aber sie sind grundsätzlich wichtig, damit Neues in die Welt kommen kann.

 

Abschluss und Neubeginn

 

Wie schon länger ist noch bis März eine gute Zeit, um Dinge zum Abschluss zu bringen. Was sich abgelebt hat, darf vollendet und verabschiedet werden, in allen Lebensbereichen. (Uranus in Tor 42, Die Mehrung); Uranus als „Revoluzzer“ unter den Planeten hilft da vielleicht auch mit unerwarteten Ereignissen und Fügungen nach. An den Tagen vom 5. bis 10. Januar ist der ganze Kanal 53-42 aktiviert und bringt die Kraft für zyklische Entwicklung: Erst ein Ding von Anfang bis Ende erleben, dann das nächste; Anfang – Mitte – Ende, alles zu seiner Zeit. Das dürfte uns allen den Drang und die Energie bringen, das, was ansteht, tatsächlich anzufangen und andererseits Altes endlich loszulassen.

 

Krafttage

 

Was diese selben 5 Tage vom 5. bis 10. Januar aber ganz besonders macht, ist die Tatsache, dass sich jetzt die Sonne zu Pluto gesellt und ab 6. auch noch die Venus dazukommt: geballte Power für die Kraft des Vorankommen-Wollens (Tor 54, “Das heiratende Mädchen“/Ehrgeiz)! All dies im Wurzelzentrum, und alles höchst förderlich für das Anschieben dessen, was jetzt reif ist und aus uns leuchten will (Sonne) bzw. auch für die Klärung und Verabschiedung von allem, was abgelebt ist und das weitere Vorankommen behindern könnte. Wer diesen Monat etwas Besonderes erreichen möchte, sollte diese Tage nutzen! Schöne, wert- und kraftvolle Erlebnisse sind dabei durchaus mit eingeschlossen, sei es für sich selbst oder zu zweit (Venus).

 

Innere Sicherheit

 

Weiterhin gilt: Nicht von irgendwelchen Zweifeln verrückt machen lassen! Wie schon 2017 aktiviert Neptun auch das ganze Jahr 2018 hindurch den Druck, alles zu hinterfragen (Tor 63, Der Zweifel). Es werden also weiterhin alle möglichen Denkweisen und Theorien auf Haltbarkeit und Zukunftstauglichkeit überprüft; Wissenschaft/Logik und Spiritualität können sich weiter annähern. Auch in diesem Jahr wird also das alte Weltbild, werden die altgewohnten „Gesetzmäßigkeiten“ und mentalen Sicherheiten weiter auseinandergenommen werden – und es kann jede Menge neue Durchbrüche geben (zumal Jupiter das unterstützt – siehe oben!).

Umso wichtiger ist es, dass die eigene Richtung klar ist. Und damit endet der Monat Januar: mit der Stärkung der eigenen Ausrichtung (Kanal 31-7, „Das Alphatier“/Führung/die Richtung für das, was kommt - vom 22. bis 27. Jan., und anschließend Kanal 33-13, „Der verlorene Sohn“/die Richtung aus dem, was war, vom 27. Jan. bis 2. Febr.). Beides verstärkt die oben beschriebene Thematik der Selbstfindung und Selbststärkung – spätestens in dieser letzten Januarwoche könnte einem noch so manches dazu klar werden, und zwar sowohl im Zusammensein und Austausch mit anderen als auch immer wieder im Rückzug.

 

FAZIT

 

In diesem Monat ist es angesagt, die Basis zu legen für das, was kommt: sich selbst klar zu machen, wohin die persönliche Reise gehen soll, und das, was sich dieses Jahr neu entwickeln soll, jetzt anzuschieben. Altes loslassen gehört ebenfalls zum Programm des Monats bzw. dieses Winters, also Platz machen, sich Luft verschaffen. Umso mehr kann Kreativ-Neues entstehen. Und das ist jetzt der Trend der Zeit, für das ganze Jahr: sich auf ganz neuartige Denkweisen, neuartige Erlebnisse und Inspirationen einzustellen. Das Alte macht dem Neuen Platz. Wichtig ist dabei weiterhin, sich nicht in die allgemeinen Zweifel hineinziehen und auch von eigenen Zweifeln nicht beirren zu lassen. In jedem Fall hilft: Selbstliebe! Sie darf jetzt auf ein gesundes Maß gebracht werden. Ohnehin liegt ja der Schlüssel für so vieles in uns selbst, wir gestehen es uns nur oft nicht zu.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen schönen Jahresanfang – vertrauen wir auf uns selbst, und vertrauen wir auf das Leben!

 

Anna Bahlinger